Auftakt nach Maß
Aschheim/Dornach – Das war ein Auftakt nach Maß: Im bis auf den letzten Platz voll besetzten Postsaal nominierten die CSU-Mitglieder Florian Meier für die Bürgermeisterwahl. Alle 35 Stimmen entfielen auf den 39-Jährigen. Mit diesem einstimmigen Votum und standing ovations geht Meier nun gestärkt in den Wahlkampf. Der CSU-Vorsitzende und Gemeinderat bekräftigte: „Mein Herz schlägt für Aschheim und Dornach.“ Für seine Heimatgemeinde wolle er Verantwortung übernehmen.
Neben den Mitgliedern der CSU waren auch viele interessierte Bürger gekommen. Sie erlebten einen motivierten und leidenschaftlichen Kandidaten, der betonte: „Ich will Ermöglichen, nicht Verhindern.“ Der Gemeinde fehle es nicht an Zielen, vielmehr an der Entschlossenheit und der Einigkeit, Projekte für die Menschen voranzubringen. Meier sprach sich für ein „Sofortprogramm“ aus, um die AFK-Geothermie wieder auf Erfolgsspur zu bringen. Außerdem müssten Aschheim und Dornach wirtschaftlich stark bleiben und für Unternehmen wieder attraktiver werden. „Wir müssen den Leerstand bekämpfen und die heimische Wirtschaft fördern“, sagte Meier, „denn die Gewerbesteuer ist die Basis für unsere hohe Lebensqualität.“
Meier, selbst Vater von zwei Kindern, machte klar, „Kindergartengebühren zu erhöhen ist für mich der falsche Weg.“ Eine laufende Anpassung an die Teuerung müsse aussreichend sein. Mit Blick auf junge Familien sprach er sich für Einheimischenmodelle aus, „sie müssen neu gedacht und konzipiert werden.“ Außerdem könne er sich vorstellen, ehemalige Gewerbegebiete in Quartiere für junges Wohnen umzuwandeln. Den Bürgern in Dornach rief er zu, der Schutz vor der SEM und vor einem Wiederanstieg des Grundwasserspiegels sei auf seiner Agenda.
Bei den Angeboten für die ältere Generation will Florian Meier beherzt voranschreiten. „Wir müssen die Nachbarschaftshilfe zukunftsfähig machen.“ Zudem sollten die Pflegeangebote vor Ort ausgebaut werden, etwa durch niederschwelligere Pflegeangebote wie Tagespflege und Kurzzeitpflege. „Hier ist politisch in den letzten Jahren nichts passiert. Das muss sich ändern.“
Großen Beifall erhielt Meier für seinen Vorstoß, das Schwimmbad im neuen Schulcampus auch für die Einwohner zu öffnen. Zudem werde er sich dafür einsetzen, auf dem Gemeindegebiet ein weiteres kleines Naherholungsgebiet zu planen. Es soll sich in erster Linie an den Bedürfnissen der Aschheimer und Dornacher orientieren und schnell zu Fuß oder mit dem Rad erreichbar sein.
Meier rückte den Zusammenhalt in der Gemeinde in den Mittelpunklt. „Das Ehrenamt ist der Kitt, der uns zusammenhält.“ Integration funktioniere am besten in Vereinen. „Vereinsvorsitzende werden bei mir immer offene Türen und Ohren finden, wenn es Anliegen oder Probleme in ihren Vereinen gibt“, versprach der frische gebackene Bürgermeisterkandidat.
Er sehe eine große Verantwortung darin, „zu vermitteln, zu verbinden und zu versöhnen“. Im Gemeinderat setze er auf eine neue Kultur, auch und besonders über politische Grenzen hinweg. „In der Öffentlichkeit muss wieder erkennbar werden, dass wir im Gemeinderat an einem Strang ziehen.“ Diesen Weg des Miteinanders wolle er mit den Gruppierungen und der Bevölkerung gehen. Meier: „Ich möchte unsere Gemeinde als starker und aktiver Bürgermeister in eine gute Zukunft führen.“
Landtagsabgeordneter Maximilian Böltl, Bezirksrätin Karin Hobmeier, CSU-Fraktionschef Rolf Dettweiler, Altbürgermeister Helmut Englmann und der aus Berlin zugeschaltete Bundestagsbgeordnete und CSU-Kreischef Florian Hahn unterstrichen in ihren Grußworten einmütig ihre Unterstützung: Mit Florian Meier schicke die CSU ihren besten Mann ins Rennen. „Ich kenne ihn schon seit Schulzeiten. Er ist die Richtige für Aschheim und Dornach“, so Böltl.